Prognostische Wertigkeit der Dobutamin-Stress-MRT bei Patienten nach koronarer Revaskularisation
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Dr. Sebastian Kelle, et al., Berlin
Hintergrund:
Ziel unserer Untersuchung war die Erfassung der prognostischen Wertigkeit der Dobutamin-Stress-MRT (DSMR) hinsichtlich des Auftretens kardialer Ereignisse bei Patienten mit bekannter koronarer Herzerkrankung und vorherigen koronaren Revaskularisationen.
Methoden:
Klinische – sowie DSMR-Parameter wurden bei 687 Patienten erfasst. Bei 33 Patienten konnte keine Nachbeobachtung durchgeführt werden. Eine koronare Revaskularisation (PTCA oder ACVB-OP) innerhalb von 3 Monaten nach DSMR erfolgte bei 219 Patienten. Diese Patienten wurden von der Analyse ausgeschlossen. In den verbleibenden 435 Patienten (Altersmedian: 64 Jahre), erfolgte im Mittel eine Nachbeobachtung in einem Zeitraum von 37 ± 18 Monaten. Bei allen Patienten wurde das Vorliegen von Wandbewegungsstörungen in Ruhe sowie das Auftreten belastungsinduzierter Wandbewegungsstörungen (Ischämie) erfasst. Kardiale Ereignisse, definiert durch das Auftreten eines kardialen Todes oder Myokardinfarktes, wurden dokumentiert.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 34 kardiale Ereignisse dokumentiert, kardialer Tod bei 26 Patienten sowie das Auftreten eines Myokardinfarktes bei 8 Patienten. In der multivariaten Analyse stellten sich die Anzahl an dysfunktionalen myokardialen Segmenten in Ruhe [hazard ratio (HR) 1.2, bei einem 95% Konfidenzintervall (CI) von 1.1 bis 1.3; p<0.001] sowie das Auftreten von belastungsinduzierten Wandbewegungsstörungen unter Dobutamin (HR 2.9, bei einem 95% CI von 1.5 bis 5.8; p=0.002] als unabhängige Faktoren für das Auftreten kardialer Ereignisse dar. (Abbildung) Zusammenfassung:
Die DSMR zeigt in der Langzeit-Nachbeobachtung einen zusätzlichen Wert zur Vorhersage des Auftretens kardialer Ereignisse bei Patienten mit bekannter koronarer Herzerkrankung und vorheriger koronarer Revaskularisation. Patienten ohne Nachweis einer belastungsinduzierten Wandbewegungsstörung zeigen eine deutlich erniedrigte Ereignisrate.
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