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Krankenhaus wird Opfer eines Kettenbriefes

Seit über zehn Jahren kursiert ein Kettenbrief per E-Mail, Fax und Briefpost, in dem es um den Wunsch eines angeblichen, krebskranken Kindes geht, das im Landeskrankenhaus Tulln (Niederösterreich) liegen soll. Es soll durch Weiterleiten des Kettenbriefs in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen werden. Viele Behörden und z.T. namhafte Unternehmen  sind bereits auf diesen Hoax hereingefallen und haben den Kettenbrief an zehn neue Adressen weitergeleitet sowie diese Adressen nach Tulln gemeldet. Auch im Jahr 2013 war dieser Kettenbrief noch unterwegs – z.B. im Januar im Ahrkreis, im März in Leverkusen. Im Januar 2015 kursiert er u.a. südlich von Stuttgart, im Februar 2017 ist er in Lübeck aufgetaucht.

Allerdings existiert diese Kind nicht und hat auch nie existiert. Das heutige Universitätsklinikum Tulln (bzw. dessen Angestellte) wird seit mehr als zehn Jahren mit Zuschriften zu diesem Kettenbrief strapaziert. Dort ist eine Person mehrere Stunden täglich allein mit der Bearbeitung dieser Zusendungen (50 bis 100 pro Tag) beschäftigt. Im Übrigen hat das Guinnes Book of World Records bereits in den 90er Jahren beschlossen, derartige Rekorde nicht mehr zu akzeptieren.

Bitte verbreiten Sie diesen Kettenbrief und ähnliche nicht weiter.