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Prädiktoren der Krankenhaussterblichkeit bei ST-Hebungsinfarkt-Patienten mit kardiogenem Schock – Ergebnisse des ALKK-PCI-Registers

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Elena Lampropoulou, Ludwigshafen

Hintergrund: Der infarktbedingte kardiogene Schock stellt den wichtigsten Prädiktor der Krankenhausmortalität bei ST-Hebungsinfarktpatienten dar. Allerdings besteht eine limitierte Studienlage hinsichtlich der Prädiktoren der Krankenhaussterblichkeit bei Patienten mit Schock. Vor diesem Hintergrund haben wir die intrahospitale Mortalität von Patienten, die einen kardiogenen Schock erlitten, untersucht. 

Methoden: Patienten mit ST-Hebungsinfarkt wurden in das prospektive PCI-Register der Arbeitsgemeinschaft leitender kardiologischer Krankenhausärzte eingeschlossen. In dem Register wurden Informationen bezüglich der demographischen Daten, der Vorgeschichte, der aktuellen Anamnese, der Herzkatheter-Untersuchung und der intrahospitalen Mortalität erhoben. Die Basischarakteristika sowie die interventionellen Ergebnisse der Patienten mit kardiogenem Schock wurden hinsichtlich ihrer Assoziation mit der Krankenhaussterblichkeit erfasst und analysiert.

Resultate: Im Zeitraum zwischen 2009 bis 2014 wurden an 50 Zentren insgesamt 22607 STEMI-Patienten eingeschlossen. Von diesen erlitten 1634 (7,2 %) einen kardiogenen Schock mit einer Krankenhaussterblichkeit von 42,6 %. Die Patienten ohne kardiogenen Schock wiesen eine Krankenhausmortalität von 4,8 % auf. Eine Zusammenfassung der Patientencharakteristika sowie die wichtigsten klinischen Charakteristika und prozeduralen Befunde hinsichtlich der Krankenhausmortalität sind in der folgenden Tabelle demonstriert. 

Klinische Charakteristika bei STEMI-Patienten mit kardiogenem Schock

Verstorben

(n=695)

Lebend

(n=938)

P value
Alter 69,5+-12,6 64,4+13,2 <0,001
Männer 66,50% 73,60% 0,002
Frauen 33,50% 26,40% 0,002
Vorgeschichte
Z.n. PCI 19,80% 19,00% 0,7
Z.n. AVB 7,00% 5,10% 0,11
Z.n. MI 27,30% 27,60% 0,9
Z.n. Schlaganfall/TIA 10,90% 7,40% 0,041
Risikofaktoren
Bluthochdruck 80,30% 74,90% 0,029
Hypercholesterinämie 66,70% 70,20% 0,23
Diabetes mellitus 41,10% 24,30% <0,001
Raucher 57,20% 65,00% 0,01
Niereninsuffizienz 46,60% 29,10% <0,001
Ejektionsfraktion
>50% 11,40% 15,60% 0,062
<30% 56,30% 33,50% <0,001
Hauptdiagnose
1-Gefäßerkrankung 18,70% 29,70% <0,001
2-Gefäßerkrankung 22,40% 29,40% 0,002
3-Gefäßerkrankung 58,90% 40,90% <0,001
Hauptstammstenose 22,60% 14,90% 0,001

 

Klinische Charakteristika und prozedurale Befunde hinsichtlich der intrahospitalen Mortalität

Krankenhausmortalität P-value

Univariate

P-value

multivariate

Alter ≥5 Jahre alt / <75 Jahre alt 52,7/38,1% <0,0001 <0,001
Frauen / Männer 48,4/40,1% 0,002 0,055
Diabetes mellitus/ kein DM 52,5/33,7 % <0,0001 0,002
Niereninsuffizienz / keine NI 52,0/33,8 % <0,0001 <0,001
Vorhofflimmern / kein VHF 47,4/39,6 % 0,19 0,90
Intrahospitaler Myokardinfarkt / kein intrahospitaler MI 92,6/41,7 % <0,0001 <0,001
Koronare 3-Gefäßerkrankung / keine koronare 3-Gefäßerkraknung 50,5/36,0 % <0,0001 <0,001
Hautpstammstenose / keine Hauptstammstenose 60,2/40,6 % <0,0001 <0,001

Zusammenfassung: 7,2 % der Patienten mit ST-Hebungsinfarkt erlitten einen kardiogenen Schock mit einer intrahospitalen Mortalität von 42,6 %. Die wichtigsten unabhängigen Prädiktoren der Krankenhaussterblichkeit bei Patienten mit kardiogenem Schock waren: Alter ≥75 Jahre alt, intrahospitaler Myokardinfarkt, Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Hauptstammstenose und Dreigefäßerkrankung.

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