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Herz-Reha: Ein Drittel der Patienten haben kognitive Beeinträchtigungen

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Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) 2016 in Rom

Rom/Potsdam, 30. August 2016 – Ein Drittel der Patienten im arbeitsfähigen Alter, die sich nach einem akuten Koronarsyndrom in einem Herz-Rehabilitationsprogramm befinden, leiden an leichten kognitiven Beeinträchtigungen. Das zeigt eine Studie aus Einrichtungen in Brandenburg, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom präsentiert wurde. „Das ist ein hoher Prozentsatz“, so Prof. Dr. Heinz Völler von der Universität Potsdam. „Die kognitiven Beeinträchtigungen scheinen eher mit sozialen Parametern assoziiert zu sein, und weniger mit dem klinischen Verlauf der Herzerkrankung. Jetzt sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Auswirkungen dieser Beobachtung auf die Ergebnisse der Rehabilitations-Bemühungen und die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit zu erheben.“

Diese ersten Ergebnisse sind schon deshalb relevant, weil die umfassenden Informations- und Aufklärungsmaßnahmen im Rahmen eines Kardio-Rehabilitationsprogrammes ausreichende kognitive Fähigkeiten voraussetzen. Untersucht wurden für die Studie insgesamt 511 Patienten in einem durchschnittlichen Alter von 54,4 Jahren in zwei Reha-Einrichtungen in Rüdersdorf und Bernau bei Berlin. Statistisch signifikante Unterschiede zwischen der Gruppe mit und der ohne kognitive Beeinträchtigungen gab es mit größerer Häufigkeit bei den Parametern Rauchen, schwere körperliche Arbeit, erstmaliges akutes Koronarsyndrom oder längerem Krankenstand vor dem Ereignis.

Quelle: ESC 2016 Abstract Voller et al. Prevalence of mild cognitive impairment in patients after an acute coronary syndrome in cardiac rehabilitation

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