80. Kardiologenkongress in Mannheim: Besucherrekord mit 8.700 Teilnehmern
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Vom 23. – 26. April 2014 findet in Mannheim die 80. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) statt.
Mannheim, Samstag, 26. April 2014 – „1.908 Vorträge sowie 1.858 Poster-Präsentationen und insgesamt 8.700 aktive Teilnehmer aus 20 Ländern sind bisheriger Rekord für die DGK-Jahrestagungen“, zog DGK-Präsident Prof. Dr. Christian Hamm (Gießen/Bad Nauheim) Bilanz zum 80. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Von Mittwoch bis Samstag (23. bis 26. April 2014) wurden in Mannheim aktuelle Entwicklungen aus allen Bereichen der Kardiologie behandelt.
„Natürlich ist ein so schöner Erfolg zum 80. Kongressjubiläum sehr erfreulich für eine medizinische Fachgesellschaft. Aber jenseits von Rekordzahlen konnten wir mit den Themen unseres Kongresses einmal mehr verdeutlichen, welchen wichtigen Beitrag die Kardiologie zu den künftigen Herausforderungen für die Gesundheit leistet.“ Einige Schwerpunktthemen der 80. DGK-Jahrestagung waren die Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und ihre medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, der Katheter-gestützte Herzklappenersatz (TAVI), die Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten beim Lungenhochdruck und der Stellenwert der Katheter-gestützte Behandlung des medikamentös nicht ausreichend behandelbaren Bluthochdrucks. Diskutiert wurden auch neue Wege zur Senkung des LDL-Cholesterins, die bei Patienten mit Koronarer Herzerkrankung ein optimiertes Überleben erzielen sollen.
„Die erweiterten Möglichkeiten der Herz-Kreislauf-Medizin bieten verbesserte Behandlungsmöglichkeiten und damit längeres Leben und bessere Lebensqualität für die Patienten. Die Häufigkeit und Sterblichkeit von Herzkranken ist in Deutschland konsequent rückläufig“, so der DGK-Präsident. Die aktuellen Entwicklungen in der Herzmedizin stellen aber auch erhebliche Herausforderungen an die Kardiologie, sagt Prof. Hamm: „Die DGK trägt dem Rechnung, indem sie Qualitätsstandards definiert, europäische Leitlinien übersetzt und an deutsche Gegebenheiten adaptiert, und intensiv die Entwicklung von Standards zur Aus-, Weiter- und Fortbildung der Kardiologen vorantreibt.“
Zu den zentralen Aufgaben der DGK zählt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, ein Schwerpunkt ist in diesem Zusammenhang die Familienförderung. Bei den Immatrikulationen gibt es bereits mehr als 60 Prozent Studentinnen. Da stellt sich häufig die Frage, wie der Wunsch nach Kindern oder die Betreuung von Kindern mit häufig zwei berufstätigen Eltern und einer oder vielleicht sogar zwei Karrieren in der Kardiologie vereinbart werden soll. „Das ist bei den heutigen Strukturen nicht immer einfach“, so Prof. Hamm. „Die DGK-Projektgruppe ‚Familie in der Kardiologie‘ beschäftigt sich mit diesem Thema und verfolgt das Ziel, durch Nachwuchsförderung die kardiologische Versorgung nachhaltig zu sichern.“
Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
Pressebüro während des Kongresses: 0621 4106-5005; 0621 4106-5002
Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43, presse@dgk.org
B&K Kommunikation, Roland Bettschart, Dr. Birgit Kofler, Berlin/Wien, Tel.: 030 700159676; Tel.: +43 1 31943780; kofler@bkkommunikation.com
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 8500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.