Influence of recanalization success on long-term outcome after percutaneous coronary intervention for chronic total coronary occlusions
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Dr. Aurel Toma, Bad Krozingen
Einfluß des Rekanalisationserfolges auf die Langzeitmortalität nach perkutaner Koronarangioplastie bei chronischm Koronarverschluss. Trotz technischen Fortschritten in der koronaren Rekanalisation gibt es wenige Daten zur Prognose nach interventioneller Rekanalisation von chronischen Verschlüssen mit medikamentenfreisetzenden Stents.
Wir untersuchen die Langzeitmortalität bei 1642 Patienten welche sich in unserem Zentrum in dem Zeitraum von 01/2005 bis 12/2011 einer Koronarangioplastie bei chronischem Koronarverschluss unterzogen haben. Die mediane Nachbeobachtung (Follow up) war 3 Jahre (Interquartils Abstand von 1.1 – 3.8 Jahre). Eine erfolgreiche Intervention wurde definiert als eine im Diameter < 30% Rest-Stenose des chronischen Verschlusses nach Implantation medikamentenfreisetzender Stents. Das Überleben wurde mit nicht adjustierten und adjustierten Cox Proportional Hazard Modellen untersucht.
Das mittlere Alter betrug 65.8±11 Jahre, 18% der Patienten waren Frauen, 28 % Diabetiker, 17% hatten ein Serum Kreatinin von >1,3 mg/dl, 11% anamnestisch eine koronare Bypass Operation, 24% einen Herzinfarkt und 17% eine linksventrikuläre Ejektionsfraktion < 40%. Bei 1216 Patienten (74,1%) war die Intervention erfolgreich mit einer Stentrate von 96,2 %. Hiervon waren in 92 % medikamentenfreisetzende Stents verwendet. Erfolgreich intervenierte Patienten waren jünger und wiesen häufiger keine koronare Bypassanamnese auf als erfolglos intervenierte Patienten. Nach multivariater Adjustierung war der Interventionserfolg unabhängig prädiktiv für die Langzeitmortalität (HR 0.56;95%CI 0.38-0.81;p=0.003). Die Abbildung zeigt die 3 Jahres Mortalität jeglicher Ursache.
Die erfolgreiche Rekanalisation einer chronischen Koronarverschlusses ist ein unabhängiger Prädiktor für eine Verbesserung der Langzeitmortalität.
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