Hamburg, Donnerstag, 11. Oktober 2012 – Die Anwendung von standardisierten Behandlungsabläufen auf Basis von Checklisten kann in kardiologischen Abteilungen die Dauer des Klinikaufenthalts bei Herzpatienten zum Teil deutlich verkürzen. Das zeigt eine Studie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Lübeck, die heute auf der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Rhythmologie in Hamburg vorgestellt wurde. Sowohl bei sehr häufigen Herzerkrankungen als auch bei selten auftretenden Krankheitsbildern ließ sich dieser Effekt feststellen, wobei die höchste Reduktion ( minus 28 Prozent) bei Patienten mit Lungenarterienembolie beobachtet wurde, die geringste (minus 4 Prozent) beim akuten Koronarsyndrom (Herzinfarkt, instabile Angina pectoris). Weiterlesen »
Online-Unterstützung für depressive Herzpatienten
Hamburg, Donnerstag, 11. Oktober 2012 – Herzpatienten mit einem implantierten Cardioverter-Defibrillator (ICD), die einen im Internet angebotenen „Depressionshelfer“ nutzen, haben deutlich weniger Ängste und depressive Symptome als ICD-Patienten ohne eine solche Online-Unterstützung. Das zeigt eine Studie des Klinikums Links der Weser, Bremen, die auf der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Rhythmologie in Hamburg (11. – 13 Oktober 2012) präsentiert wird. Weiterlesen »
Patienten profitieren von Interdisziplinarität und guter Kooperation der Ärzte
Hamburg, Donnerstag, 11. Oktober 2012 – „Die Versorgung von Herzpatienten ist in den vergangenen Jahren zu einer die künstlichen Versorgungssektoren (ambulant und stationär) übergreifenden Aufgabe geworden“, bilanziert Dr. Jost Henner Wirtz (Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dinslaken), Tagungspräsident des Kongresses der DGK vom 11. bis13. Oktober in Hamburg. „Die Kardiologie umfasst einerseits typische Krankenhausmedizin: aufwändige und oft lebensrettende High Tech für die Versorgung von Patienten. Andererseits die langfristige Betreuung herzkranker Menschen, dieser Bereich ist die Domäne der niedergelassenen Fachärzte.“ Dabei gehe es um Fragen der Prävention, der Zusammenarbeit mit anderen Ärzten sowie mit anderen medizinischen Berufsgruppen und darum, Patienten über viele Jahre zu begleiten und zur Therapietreue zu motivieren. „Von der immer besseren“ Kooperation dieser beiden Bereiche der Versorgung profitieren letztlich am meisten die Herz-Patienten, so Dr. Wirtz. Weiterlesen »
Immer weniger Herztote in Deutschland – starke regionale Schwankungen – Herzinfarkt ist Männersache, Herzinsuffizienz Frauensache
Hamburg, Donnerstag, 11. Oktober 2012 – „Die Sterblichkeit an den am weitesten verbreiteten Herz-Kreislauf-Krankheiten ist in Deutschland stark rückläufig, außerdem nimmt der Anteil tödlicher Herzkrankheiten an allen Krankheiten laufend ab“, berichtet Prof. Dr. Georg Ertl (Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik Würzburg), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie anlässlich der Herbsttagung der DGK und der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Rhythmologie in Hamburg. „Zwischen dem Ende der 1990er-Jahre und 2010 ist in Deutschland die Sterblichkeit bei akutem Herzinfarkt und den ischämischen Herzkrankheiten (Krankheiten als Folge schlechter Durchblutung) um rund 20 Prozent gesunken.“ Weiterlesen »