Gestiftet von der Peter-Osypka-Stiftung, Grenzach-Wyhlen
Das Peter-Osypka-Forschungsstipendium wird nicht mehr ausgelobt!
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Peter Osypka, Senator h.c. wurde 1934 in Oberschlesien geboren. Kurz nach seiner Promotion als Elektroingenieur im Bereich elektrischer Unfälle/Kammerflimmern, wurde er Mitbegründer der ersten deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik. Nach verschiedenen Stationen, unter anderem als Post-Doctoral-Fellow an der Mayo-Clinic in Rochester, Minnesota, gründete er 1977 im südbadischen Rheinfelden die Dr. Osypka GmbH Medizintechnik – heute OSYPKA AG –, die Produkte für die invasive Erwachsenen- und Kinder-Kardiologie sowie Kinder-Herzchirurgie entwickelt und herstellt. Peter Osypka ist der Erfinder der festen Schraube bei permanenten Herzschrittmacherelektroden sowie des Mehrfach-Wendelprinzips, das heutzutage bei allen implantierbaren Sonden angewendet wird. Auch die Hochfrequenzablation zur Behandlung kardialer Rhythmusstörungen, die den klinisch-invasiven Arbeitsbereichs in der Elektrophysiologie revolutionierte, wurde 1986 von Peter Osypka erfunden. 1997 gründete der erfolgreiche und sozial verantwortungsvolle Unternehmer die gemeinnützige und mildtätige Peter-Osypka-Stiftung und 2012 das „Peter-Osypka Institute for Pacing and Ablation“ an der Hochschule Offenburg.
Ziele
Das Ziel der gemeinnützigen und mildtätigen Peter-Osypka-Stiftung ist die Unterstützung von Menschen in Not weltweit sowie die Förderung der medizinisch-wissenschaftlichen Forschung vor allem im kardiovaskulären Bereich. Hierzu werden außer Stipendien und Preisen auch Stiftungsprofessuren vergeben sowie medizintechnische Fachrichtungen an Hochschulen etabliert.
Das Peter-Osypka-Forschungsstipendium soll vor allem junge, wissenschaftlich tätige Ärzte in ihrer Forschung im Bereich der klinischen Elektrophysiologie unterstützen und ihr Interesse für dieses faszinierende und komplexe Fach weiter verstärken.
Richtlinien
Das Peter-Osypka-Forschungsstipendium ist für experimentell und/oder klinisch tätige Mediziner sowie Naturwissenschaftler vorgesehen. Forschungsschwerpunkt ist die experimentelle und klinische (nicht molekularbiologische) Forschung auf dem Gebiet der interventionellen Elektrophysiologie.
Das Forschungsstipendium ist mit EUR 15.000,- für Sachmittel ausgestattet, der Förderungszeitraum beträgt maximal zwei Jahre.
Das Peter-Osypka-Forschungsstipendium wird alle zwei Jahre ausgelobt.
Die eingesandten Bewerbungen werden zur Begutachtung dem Kuratorium vorgelegt, welches das beste Forschungsvorhaben auswählt.
Der Stipendiat wird zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, um das Forschungsvorhaben dem Stifter persönlich zu erläutern und vorzustellen. Die offizielle Überreichung erfolgt anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der Jahrestagung der DGK in Mannheim.
Unterlagen
Die Anträge müssen rechtzeitig zur Auslobungsfrist bei der Geschäftsstelle der DGK eingegangen sein. Der Antrag sollte nach den Richtlinien der DFG in kurzer präziser Form gehalten sein:
- Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf
- Thema des Forschungsvorhabens
- Zusammenfassung (maximal ½ DIN A4-Seite)
- Bisherige Ergebnisse und eigene Vorarbeiten
- Ziele und Arbeitsprogramm
- Beantragte Mittel (keine Geräte von mehr als 7.500 Euro)
- Eigene Publikationen zum Thema (sofern vorhanden)
Der Originalantrag ist mit sechs Kopien, zusammengefasst in Mappen, an die Geschäftsstelle einzusenden. Eventuelle Anschreiben müssen ebenfalls in sechsfacher Ausfertigung, in jeder Mappe eine Kopie, vorliegen. Unvollständige oder unsortierte Unterlagen werden nicht als Bewerbung zugelassen. Nach einem Jahr ist ein Zwischenbericht, am Ende des Förderungszeitraums ein Abschlussbericht und eine Auflistung der abgerufenen Mittel vorzulegen. Die eingereichten Unterlagen werden nicht zurückgesendet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (German Cardiac Society)Grafenberger Allee 100
40237 Düsseldorf
Tel.: + 49 211 600692-0
Fax: + 49 211 600692-10
info@dgk.org
Kuratoriumsmitglieder
- Prof. Dr. G. Hindricks, Leipzig (Vorsitzender)
- Priv.-Doz. Dr. C. Israel, Bielefeld
- Prof. Dr. K.-H. Kuck, Hamburg
- Frau Prof. Dr. R. Strasser, Dresden
- Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Peter Osypka, Senator h.c, Grenzach
Preisträger
- 2013 Dr. René Andrié, Bonn
- 2015 Dr. Jelena Kornej, Leipzig und Dr. Gerrit Frommeyer, Münster