Ziele und Aufgaben
Das Wissen über Interaktionen von psychischen und somatischen Prozessen ist heute gut belegt und für die Schnittstelle zwischen Kardiologie und Psychosomatik – die Psychokardiologie – in Leitlinien und Positionspapieren dokumentiert und in den neuen Weiterbildungsordnungen gefordert. Es wird von einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell ausgegangen. Psychische und soziale Faktoren können die Entstehung und den Verlauf von Herzerkrankungen positiv wie negativ beeinflussen. Zugleich können psychische und soziale Folgeprobleme durch die kardiale Erkrankung ausgelöst oder vorbestehende Störungen verstärkt werden. Angststörungen sind zusammen mit depressiven Erkrankungen und somatoformen Störungen die häufigsten seelischen Störungen im Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen. Die Bandbreite in der Psychokardiologie reicht von schwer herzkranken Patient:innen mit einer Depression bis hin zu herzgesunden Patient:innen mit Beklemmungsgefühlen und herzbezogenen Ängsten, die als lebensbedrohlich erlebt werden. In einer bio-psycho-sozialen Anamnese können mögliche Wechselwirkungen zwischen kardialen und psycho-sozialen Problemen erfasst werden. Die behandelnden Ärzt:innen sollten diese Wechselbeziehungen diagnostizieren und Gesprächsangebote machen. Hier können Kurse zur psychokardiologischen Grundversorgung helfen. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche psychosomatisch-psychotherapeutische oder spezifische psychokardiologische Behandlung zu veranlassen.Mitglied werden
In den Arbeitsgruppen (AGs) kann jedes Mitglied mitarbeiten. Jedes interessierte Mitglied kann eine formlose Bitte um Aufnahme in eine AG an die Geschäftsstelle der DGK mitglieder@dgk.org
richten. Ein Aufnahmeantrag kann ebenfalls im Mitgliederbereich mit Hilfe der Mitgliedsnummer und des Passworts gestellt werden.
Sprecher
Prof. Dr. Malte Meesmann
Psychokardiologische Praxis
Tiergartenstr. 1A
97209 Veitshöchheim
Deutschland
mail@psychokardiologie-meesmann.deStellvertreter
Prof. Dr. Ingrid Kindermann
Universitätsklinikum des Saarlandes
Innere Medizin III - Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin
Kirrberger Str. 100, Geb. 41
66421 Homburg/Saar
Deutschland
Tel.: 06841 16-15240
Fax: 06841 16-15390
ingrid.kindermann@uks.eu
Nukleus
Universitätsklinikum Köln
Klinik und Poliklinik f. Psychosomatik u. Psychotherapie
Kerpener Str. 62
50937 Köln
Deutschland
Tel.: 0221 478-5911
Fax: 0221 478-6261
christian.albus@uk-koeln.de
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Innere Medizin I - Kardiologie
Am Klinikum 1
07747 Jena
Deutschland
Tel.: 03641 9324136
Fax: 03641 9324102
gudrun.dannberg@med.uni-jena.de
Reha-Zentrum Seehof der DRV-Bund
Abteilung Psychosomatik und Verhaltenstherapie
Lichterfelder Allee 55
14513 Teltow
Deutschland
Tel.: 03328 345678
volker.koellner@charite.de
Fachärztliche Gemeinschaftspraxis
Dr. Dr. Bernhard Kuhn & Prof. Dr. Harald Bär
Burgstr. 61
69121 Heidelberg
Deutschland
Tel.: 06221 401211
Fax: 06221 411480
kuhn-heidelberg@t-online.de
Dres. med. Holzhüter & Leithäuser GbR
Hermannstr. 13
20095 Hamburg
Deutschland
Tel.: 040 76752835
Fax: 040 76752850
leithaeuser@herzunddarm.de
Klinikum Nürnberg Nord
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
Deutschland
Tel.: 0911-398-2839
Fax: 0911-398-3675
christiane.waller@klinikum-nuernberg.de
Hier finden Sie den aktuellen Tätigkeitsbericht der Arbeitsgruppe.
Links
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- Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)
- Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR)
- Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation e.V. (DGVM)
- American Psychosomatic Society
Leitlinien, Positionspapiere