Auslobungsfrist: verlängert bis 31. Dezember 2023

Andreas-Grüntzig-Forschungspreis

Gefördert von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

Andreas-Grüntzig-Forschungspreis

Mit dem Andreas-Grüntzig-Forschungspreis werden klinisch tätige Mediziner:innen ausgezeichnet, deren wissenschaftliche Arbeiten sich mit Fragen der interventionellen Koronartherapie beschäftigen, unter besonderer Berücksichtigung der Reduzierung der Restenose.

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Der Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert, eine Teilung ist möglich. Die Verleihung erfolgte seit 2002 bis 2006 alle zwei Jahre, ab 2007 erfolgt sie jährlich im Rahmen der Jahrestagung der DGK.

 

Zur Bewerbung um den Andreas-Grüntzig-Forschungspreis ist jede/r Forscher:in oder entsprechende Forschungsgemeinschaft, unabhängig von der Nationalität, berechtigt.

 

Es werden nur Originalarbeiten aus dem deutschsprachigen Raum in deutscher oder in englischer Sprache ausgezeichnet, die noch nicht oder innerhalb der letzten zwölf Monate vor Einsendeschluss veröffentlicht wurden. Die ihr zugrunde liegende Leistung muss außerhalb des Sponsoring durch ein pharmazeutisches Unternehmen erbracht worden sein.

 

Die eingesandten Arbeiten werden zur Begutachtung einem Preisrichterkuratorium vorgelegt, das die besten Arbeiten auswählt. Danach entscheidet der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. über die Preisvergabe.

 

  • Die Unterlagen müssen rechtzeitig bei der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung eingegangen sein.
  • Die Arbeit sollte den Umfang eines zur Publikation in einem angesehenen Journal eingereichten Manuskripts nicht übersteigen. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache, die Zusammenfassung muss in deutscher Sprache abgefasst werden.
  • Einzureichen sind folgende Dokumente, zusammengefasst in dieser Reihenfolge:

 

      1. Manuskript

      2. Zusammenfassung in deutscher Sprache

      3. Angabe des Eigenanteils (bei mehreren Autoren:innen muss durch den/die Initiator:in der Arbeit der Eigenanteil des Bewerbers begründet werden)

      4. Eine Versicherung, dass die Arbeit nicht zu einer anderen Ausschreibung eingereicht ist oder wird

      5. Lebenslauf

      6. Publikationsverzeichnis

 

Unvollständige oder unsortierte Unterlagen werden nicht als Bewerbung zugelassen. Die Bewerbung ist vor Ablauf der Auslobungsfrist an die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. per E-Mail an preise-stipendien@dgk.org mit dem Betreff „Andreas-Grüntzig-Forschungspreis“ zu senden. Der Eingang der Bewerbung wird per E-Mail bestätigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ein Portrait von Andreas Roland Grüntzig
 „Ich habe mein Leben den Gefäßen gewidmet.“

Sein Lebensmotto:

 

Andreas Roland Grüntzig wurde am 25. Juni 1939 in Dresden geboren. Nach vorübergehender Emigration nach Argentinien, dem Abitur in Leipzig und Flucht in die Bundesrepublik nahm er 1958 das Medizinstudium in Heidelberg auf. Es folgten Assistentenjahre bei Professor Ratschow (Darmstadt), bei den Professoren Hegglin und Bollinger (Zürich); bei Professor Siegenthaler in Innerer Medizin und Professor Wellauer im Röntgendiagnostischen Zentralinstitut sowie später bei den Professoren Krayenbühl und Rutishauser in Zürich.

 

Zu dieser Zeit begann er an der Entwicklung eines Ballons, der über die Gefäße eingeführt werden kann, zu arbeiten. 1974 behandelte er mit einem Prototyp erfolgreich eine verengte Beinarterie. Bereits 1975 führte er tierexperimentelle Untersuchungen zur Koronardilatation durch. Nach weiteren Optimierungen führte er am 16. September 1977 in Zürich die erste Ballondilatation eines menschlichen Koronargefäßes durch.

 

Seine bahnbrechende Arbeit legte den Grundstein für die moderne interventionelle Kardiologie und führte zu einem grundlegenden Strukturwandel in der Kardiologie. Von 1980 an war Grüntzig als Professor für Medizin und Radiologie sowie als Direktor der Interventionellen Kardiovaskulären Abteilung der Medizinischen Fakultät der Emory Universität in Atlanta, GA, U.S.A. tätig.

 

Er und seine zweite Frau starben beim Absturz ihres Flugzeugs in Forsyth, Georgia, am 27. Oktober 1985.

  • Dr. Thomas Schmitz, Essen (Vorsitz)
  • Prof. Dr. Bernhard Schieffer, Marburg
  • Prof. Dr. Dirk Westermann, Freiburg im Breisgau
  • Priv.-Doz. Dr. Luise Gaede, Erlangen

Preisträger:innen

2023

 

PD Dr. Tobias Rheude, München

 

v.l.n.r. Prof. Dr. Stephan Baldus, Preisträger PD Dr. Tobias Rheude, Prof. Dr. Lars Maier (©DGK/Thomas Hauss)

 

2022 - Dr. Adem Aksoy, Bonn 

2021 - PD Dr. Sebastian Kufner, München
2020 - Prof. Dr. Uwe Zeymer, Ludwigshafen
2019 - Prof. Dr. Holger Nef, Gießen
2018 - Prof. Dr. Dirk Sibbing, München
2017 - Prof. Dr. Willibald Hochholzer, Bad Krozingen
2016 - Dr. Robert A. Byrne, München
2015 - Dr. Mohamed Abdel-Wahab, Bad Segeberg
2014 - PD Dr. Ingo Eitel, Lübeck
2013 - Prof. Dr. Holger Thiele, Leipzig
2012 - PD Dr. Steffen Desch, Leipzig
2011 - PD Dr. Stephan Rosenkranz und Dr. Evren Caglayan, Köln (Gemeinschaftsarbeit)
2010 - Prof. Dr. Dr. Manfred Zehender, Freiburg, PD Dr. Marc Kollum, Freiburg
2009 - Prof. Dr. Christian Herdeg, Tübingen
2008 - Dr. Andreas Schäfer, Würzburg
2007 - Dr. Birgit Aßmus, Frankfurt, PD Dr. Jan Kähler, Hamburg
2006 - PD Dr. Bruno Scheller, Homburg/Saar
2004 - Dr. Jochen Wöhrle und PD Dr. Martin Höher
2002 - Dr. J.H. Bräsen und PD Dr. M. Haude, Neuss

Kontakt

Désirée Dross

Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
- Herz- und Kreislaufforschung e. V.
German Cardiac Society
Grafenberger Allee 100
40237 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211/ 600 692 23
Fax: +49 (0) 211/ 600 692 10
E-Mail: preise-stipendien@dgk.org

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