Clin Res Cardiol 108, Suppl 1, April 2019 |
||
Langzeitüberleben nach Alkohol-Septumablation bei hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie | ||
A. Koljaja-Batzner1, B. Pfeiffer2, D. Aicha3, A. Neugebauer4, C. Blank5, H. Seggewiß1 | ||
1Klinikum Würzburg Mitte gGmbH, Würzburg; 2Innere Medizin I - Kardiologie, Klinikum Crailsheim, Crailsheim; 3Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt, Schweinfurt; 4Klinikum Haßberge, Haßfurt; 5Kardiologische Gemeinschaftspraxis, Köln; | ||
Hintergrund: Die echokontrastgesteuerte Alkoholseptumablation (PTSMA) zur Behandlung der symptomatischen hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM) wurde und wird von zahlreichen Autoren als Risikofaktor für eine erhöhte kardiale Sterblichkeit im Langzeitverlauf diskutiert. Wir berichten über das Langzeitüberleben nach PTSMA bei symptomatischen Patienten mit HOCM.
Während des Follow-up über im Mittel 6,0±5,0 Jahre wurden 164 (17,2%) Patienten aufgrund des geplanten stufenweisen Vorgehen einer erneuten Ablation unterzogen, 18 (1,9%) Patienten benötigten eine Myektomie und 49 (5,1%) Patienten eine ICD-Implantation. 70 Patienten starben: Todesursachen wurden bei 50 als nicht kardiovaskulär, bei 6 als Schlaganfall und bei 14 Patienten als kardial eingestuft. Davon war ein plötzlicher Herztod nur bei 4 Patienten zu dokumentieren. Das nach Kaplan-Meier-Analyse geschätzte 5-Jahres-Überleben betrug 95,8%, das 5-Jahres-Überleben ohne kardiovaskuläre Ereignisse von 98,6% und das geschätzte 5-Jahres-Überleben ohne Herzereignisse von 98,9%. Die entsprechenden Werte nach 10 Jahren waren 88,3%, 96,5% und 97,0% und nach 15 Jahren 79,7%, 92,3% und 96,5%.
|
||
https://www.abstractserver.com/dgk2019/jt/abstracts//V1743.htm |