Clin Res Cardiol 108, Suppl 1, April 2019 |
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Auswirkungen einer Triple Antikoagulationstherapie auf Nierenfunktion und inzidente Blutungen bei Vorhofflimmerpatienten mit Stentimplantation | ||
C. Strack1, A. Baessler1, A.-L. Danzer1, L. Velleuer1, R. Vorreiter1, L. S. Maier1, U. Hubauer1, M. Fischer1 | ||
1Klinik und Poliklinik für Innere Med. II, Kardiologie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg; | ||
Hintergrund: Methoden: Ergebnisse: Während der 6-monatigen Nachbeobachtung kam es zu 19 (17%) inzidenten klinisch relevanten Blutungen (BARC Typ ≥2), wovon 16 eine Hospitalisation notwendig machten, 4 transfusionsbedürftig und 2 letal waren. Eine neu aufgetretene Mikrohämaturie wurde in 25% der Fälle während Triple-Therapie dokumentiert. Bei 26 Pat. kam es im Beobachtungszeitraum zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion, wobei es sich hierbei ausschliesslich um Pat. mit vorbekannter chronischer Niereninsuffizienz handelte. Bei allen anderen Pat. waren die Nierenfunktionsparameter (Kreatinin, GFR, Cystatin C) während des Beobachtungszeitraums konstant, selbst bei Pat., mit passageren INR-Entgleisungen (>2.5). Zusammenfassung:Obwohl bei ¼der Pat. unter Triple-Therapie neue Mikrohämaturien dokumentiert werden konnten, zeigten Patienten mit initial unauffälliger Nierenfunktion keine Verschlechterung der Nierenfunktion. Allerdings bestätigt sich in unserer Kohorte das häufige Auftreten inzidenter Blutungskomplikationen unter Triple-Therapie. Unsere Daten unterstützen somit den aktuellen Trend, Vorhofflimmer-Patienten nach Stentimplantation nur noch mit einer Zweifachtherapie (OAK und einem Thrombozytenaggregationshemmer) zu behandeln. |
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https://www.abstractserver.com/dgk2019/jt/abstracts//V1389.htm |