Anfang des Jahres schlossen Die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband einen neuen AOP-Vertrag. Damit wurde auch ein neuer AOP-Katalog veröffentlicht. Es wurden insgesamt 208 neue OPS in den AOP-Katalog aufgenommen, 31 davon im Bereich Herzschrittmacher und 7 im Bereich der Koronarangiographie.2
Die im AOP-Katalog aufgeführten Leistungen können seit dem 01.01.2023 ausschließlich ambulant abgerechnet werden.1 Dadurch entstand in vielen Kliniken die Notwendigkeit ein neues Konzept zur ambulanten Versorgung ihrer Patienten zu entwickeln.
1(Vertrag nach § 115b Abs. 1 SGB V – Ambulantes Operieren und sonstige stationsersetzende Eingriffe im Krankenhaus – (AOP-Vertrag))
2(Katalog ambulant durchführbarer Operationen, sonstiger stationsersetzender Eingriffe und stationsersetzender Behandlungen gemäß § 115b SGB V im Krankenhaus)
Umsetzung
Die Uniklinik Köln hat dazu folgendes Konzept ausgearbeitet:
Quelle: Torsten Noack-Schönbor, Stabsabteilung Klinikangelegenheiten und Krisenmanagement, Uniklinik Köln
Fazit / Ausblick
Das Erscheinen des neuen AOP-Katalogs hat in vielen Kliniken die Notwendigkeit zur Umstrukturierung hervorgebracht. Dies führte zunächst zu einer gefühlt höheren Belastung der Assistenzpersonals. Neue Strukturen, sowohl personell als auch räumlich mussten und müssen noch geschaffen werden.
Es stellen sich jetzt viele Fragen, die in den nächsten Monaten beantwortet werden müssen. Was passiert mit den freigewordenen Bettenkapazitäten? Müssen Personalstellen verschoben, minimiert oder aufgestockt werden? Wie können etwaige Neueinstellungen finanziert werden?
Das Augenmerk muss jetzt auf konstruktivem Dialog liegen. Das Assistenzpersonal spielt eine große Rolle in den Abläufen und Prozessen, die sich im Umschwung befinden und es ist wichtig, dass dieses in die Entscheidungsfindung mit eingebunden wird.
https://dgk.org/kongress_programme/ht2023/aP592.html