Clin Res Cardiol (2023). https://doi.org/10.1007/s00392-023-02302-4

Aufnahme- und Entlassungsmanagement eine wichtige Schnittstelle zum Hybridherzkatheterlabor
S. Koch1, T. Mayer1, S. Knopf1, M. Zwanzig1
1Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Ulm, Ulm;
Trotz Senkung der Verweildauer kommt es in den Kliniken immer wieder zu Engpässen bei der Vergabe freier Betten. Daher kommen viele Kliniken um ein gut abgestimmtes Aufnahme- und Entlassmanagment nicht herum. Eine solche Struktur birgt ebenfalls viel Potential zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Um die Kapazitäten im Herzkatheterlabor nicht zu strapazieren sollten die elektiv geplanten Patienten nicht mit den Notfällen um die Bettenkapazitäten konkurrieren. Eine Verschiebung von elektiven Patienten wirkt sich nicht nur negativ auf die wirtschaftliche Situation der Klinik aus, sondern auch in der Zufriedenheit der Patienten. Für die Versorgung der elektiven Patienten sollte der Prozess für die Aufnahme und die Entlassungen aufeinander abgestimmt sein, sodass auch die Schlüsselprozesse ineinander funktionieren, dass zum Beispiel der geplante OP Plan im Herzkatheterlabor eingehalten werden kann. Eine weitere Schlüsselposition ist die Dokumentation und Weitergabe der Patientendaten die bei der Aufnahme erhoben werden. Hierzu werden IT-Systeme verwendet, die Daten an den Schnittstellen der Befund- und Krankenhausinformationssysteme weitergeben, wie zum Beispiel die Dokumentation für die verpflichtende Qualitätssicherung der meisten Herzkatheteruntersuchungen oder der Entlassbriefe. Um den Prozess der Aufnahme und Entlassung mit allen notwendigen Voruntersuchungen an einem Standort im besten Fall auf der Aufnahmestation durchführen zu können, wird ein professionelles Aufnahmeteam benötigt. Das Team sollte die fachlichen Kompetenzen in der Durchführung der funktionsdiagnostischen Untersuchungen beherrschen, sowie die Eingriffe im Herzkatheterlabor gut kennen.

https://dgk.org/kongress_programme/ht2023/aP589.html