Abstract 12 Faktoren die die Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen in geriatrischen Patienten Beeinflussen

Einleitung

Gesundes atriales Gewebe erlaubt für schnelle und synchrone elektrische Aktivierung die zu einer physiologischen P-Wellenmorphologie- und länge führen. Altersbedingte degenerative Veränderungen, im Zusammenspiel mit anderen Begleiterkrankungen, begünstigen die Entwicklung / Voranschreiten von Interatriellen Weiterleitungsstörungen.

Ziel

Das Ziel unserer Studie war es eine Verbindung zwischen Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen mit vielzähligen prädisponierenden Faktoren, sowie hohem Alter, Diabetes, Nierenerkrankung, ischämische Herzerkrankung & Herzversagen, herzustellen.

Methodik

In unserer Studie nahmen wir 210 Patienten (170 Frauen (79.1%) im Alter von 65-94 Jahren (M=78 Jahre, SD = 7 Jahre) auf. Wir verglichen verschiedene Parameter sowie: Alter, nüchtern Glukose, chronische Nierenerkrankung, ischämische Herzerkrankung & Herzversagen in verschiedenen Stufen des Bachmann’s-Bündel-Blocks (klassifiziert durch EKG Analyse (Papiergeschwindigkeit 50mm/s, Amplitude 1mv/cm)), Stufe 1 - physiologische Interatrielle Reizweiterleitung, Stufe 2 - partieller Bachmann’s-Bündel-Block (P-Wellenlänge > 120ms & gekerbte Morphologie in Ableitung II), Stufe 3 - totaler Bachmann’s-Bündel-Block (P-Wellenlänge > 120ms & biphasische Morphologie in Ableitung II)

Resultate

Die Patienten mit Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen waren im durchschnitt älter und hatten erhöhte Blutzuckerwerte. Es gab keine direkte Verbindung zu Kreatinine Werten, jedoch hatten Patienten mit chronischer Nierenerkrankung öfter Reizweiterleitungsstörungen.

Es gab keinen statistischen Zusammenhang zwischen Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen und Herzversagen sowie ischämische Herzerkrankung (Patienten waren an Rand der statistischen Signifikanz)

Schlussfolgerung

Bachmann’s-Bündel-Blocks haben einen Zusammenhang mit gehobenem Alter, erhöhten Blutzuckerwerten & chronischer Nierenerkrankung.

Die Standard Vorsorgeuntersuchungen sollten angepasst werden, und besonders Patienten mit chronischer Nierenkranken und Diabetes auf Interatrielle Weiterleitungsstörungen untersuchen um Folgeerkrankungen wie Vorhofflimmern frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Clin Res Cardiol (2021). 10.1007/s00392-021-01933-9
Faktoren die die Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen in geriatrischen Patienten Beeinflussen
L. Reuer¹, W. Tomkow¹, for the study group: DGSG
¹Cardiology, Wroclaw Medical University, 50-372, PL;
Einleitung Gesundes atriales Gewebe erlaubt für schnelle und synchrone elektrische Aktivierung die zu einer physiologischen P-Wellenmorphologie- und länge führen. Altersbedingte degenerative Veränderungen, im Zusammenspiel mit anderen Begleiterkrankungen, begünstigen die Entwicklung / Voranschreiten von Interatriellen Weiterleitungsstörungen. Ziel Das Ziel unserer Studie war es eine Verbindung zwischen Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen mit vielzähligen prädisponierenden Faktoren, sowie hohem Alter, Diabetes, Nierenerkrankung, ischämische Herzerkrankung & Herzversagen, herzustellen. Methodik In unserer Studie nahmen wir 210 Patienten (170 Frauen (79.1%) im Alter von 65-94 Jahren (M=78 Jahre, SD = 7 Jahre) auf. Wir verglichen verschiedene Parameter sowie: Alter, nüchtern Glukose, chronische Nierenerkrankung, ischämische Herzerkrankung & Herzversagen in verschiedenen Stufen des Bachmann’s-Bündel-Blocks (klassifiziert durch EKG Analyse (Papiergeschwindigkeit 50mm/s, Amplitude 1mv/cm)), Stufe 1 - physiologische Interatrielle Reizweiterleitung, Stufe 2 - partieller Bachmann’s-Bündel-Block (P-Wellenlänge > 120ms & gekerbte Morphologie in Ableitung II), Stufe 3 - totaler Bachmann’s-Bündel-Block (P-Wellenlänge > 120ms & biphasische Morphologie in Ableitung II) Resultate Die Patienten mit Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen waren im durchschnitt älter und hatten erhöhte Blutzuckerwerte. Es gab keine direkte Verbindung zu Kreatinine Werten, jedoch hatten Patienten mit chronischer Nierenerkrankung öfter Reizweiterleitungsstörungen. Es gab keinen statistischen Zusammenhang zwischen Interatriellen Reizweiterleitungsstörungen und Herzversagen sowie ischämische Herzerkrankung (Patienten waren an Rand der statistischen Signifikanz) Schlussfolgerung Bachmann’s-Bündel-Blocks haben einen Zusammenhang mit gehobenem Alter, erhöhten Blutzuckerwerten & chronischer Nierenerkrankung. Die Standard Vorsorgeuntersuchungen sollten angepasst werden, und besonders Patienten mit chronischer Nierenkranken und Diabetes auf Interatrielle Weiterleitungsstörungen untersuchen um Folgeerkrankungen wie Vorhofflimmern frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
https://dgk.org/kongress_programme/ht2021/P71.htm