Z Kardiol 94: Suppl 2 (2005) |
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Prävalenz von Glucosestoffwechselstörungen bei Patienten |
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M. Hörcsöki1, G. Elmer2, C. Weinbrenner2, R. H. Strasser2 | ||
1Universitätsklinikum C.G.Carus Dresden, Medizinische Klinik für Kardiologie, Dresden, BusinessLogic.Land; 2Medizinische Klinik / Kardiologie, Technische Universität, Dresden; | ||
Einleitung: Die Prävalenz einer koronaren Herzkrankheit (KHK) ist bei Patienten mit Diabetes mellitus (DM) bekanntermaßen um das 2- bis 4fache erhöht. Umgekehrt ist jedoch die Prävalenz einer Glukosestoffwechselstörung bei Patienten mit Verdacht auf eine KHK nur unzureichend untersucht. Angegeben werden Prävalenzen bei Risikopatienten mit bis zu 15%. Studiendesign: Im Rahmen der Herzkatheterdiagnostik wurde bei konsekutiven Patienten (Diabetiker und nicht-Diabetiker >55 Jahre) mit dringendem Verdacht auf eine KHK monozentrisch und prospektiv der Nüchtern-Blutzucker, der HbA1c, die Lipoproteine (LDL, HDL) und das Serum-Creatinin bestimmt, die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) wurde rechnerisch ermittelt. Zusätzlich wurde bei nicht-Diabetikern ein oraler Glukosetoleranztest durchgeführt. Ergebnisse: 21% der eingeschlossen Patienten hatten einen vorbekannten DM. Das Durchschnittsalter betrug 68,6 Jahre. Von den Patienten ohne vorbekannten DM hatten nur 11% keine Glucosestoffwechselstörung, 38% eine gestörte Glukosetoleranz (IGT), und bei 49% zeigte sich ein manifester DM. 83% der Patienten mit vorbekanntem DM hatten eine KHK, bei unbekanntem Diabetes-Status in 87% der Fälle. Keine KHK hatte nur ein Patient mit normalem Glucosestoffwechsel, jedoch 4 mit IGT und ein Patient mit neu diagnostiziertem DM. HbA1c war nur bei Patienten mit bekanntem DM erhöht. Lipidparameter, Kreatinin und GFR waren zwischen den Gruppen nicht verschieden. |
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http://www.abstractserver.de/dgk2005/ht/abstracts/P96.htm |