Z Kardiol 94: Suppl 2 (2005) |
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Akutes Koronarsyndrom (ACS) und Diabetes mellitus: Aktuelle Ergebnisse des Esslinger Koronarregisters | ||||||||||||||||||||||
C. Bollinger1, B. Schwenk1, U.S. Ganschow1, M. Faehling1, A. Schneider1, M. Leschke1 | ||||||||||||||||||||||
1Med. Klinik/Kardiologie, Städtische Kliniken Esslingen, Esslingen; | ||||||||||||||||||||||
Patienten mit ACS und Typ 2 Diabetes mellitus weisen eine schlechtere Prognose als nicht-diabetische ACS-Patienten auf. Wir untersuchten anhand des Esslinger Koronarregisters, in dem 736 Patienten mit ACS jeweils aus dem vierten Quartal von 2001 bis 2004 eingeschlossen wurden, inwieweit sich Typ 2 Diabetiker von Nicht-Diabetikern bezüglich Schweregrad der KHK, Komplikationen, Mortalität, Ressourcenaufwand und Verweildauer unterscheiden. 27% der ACS-Patienten waren Typ 2 Diabetiker, die sich durch einen höheren Body-Mass-Index (BMI 28,5 kg/m² versus 26,5 kg/m²) von Nicht-Diabetikern unterschieden. Diabetiker wiesen häufiger eine koronare 3-Gefäßerkrankung auf (39% versus 26%). Die Hospitalmortalität bei Diabetikern betrug 4,8% (Nicht-Diabetiker 2,8%). Weibliche Diabetiker mit STEMI wiesen die höchste Mortalität von 13,3% auf gegenüber 10,6% bei Nicht-Diabetikerinnen. Tabelle: Hospitalmortalität
Fazit: Diabetiker mit ACS insbesondere die mit STEMI weisen gegenüber Nicht-Diabetikern häufiger eine koronare Mehrgefäßerkrankung, eine deutlich höhere Mortalität (vor allem Frauen) und eine längere Verweildauer auf. |
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http://www.abstractserver.de/dgk2005/ht/abstracts/P473.htm |