Hintergrund: Aktuelle Registerdaten belegen, dass aktiv Medikamenten-freisetzende („drug-eluting“) Stents (DES), wie der Cypher™-Stent, im klinischen Alltag zunehmend bei Hochrisiko-Patienten mit Neigung zur Rezidivstenose eingesetzt werden, für die es keine validen Indikationen aus großen randomisierten, kontrollierten Studien gibt. Daten über Langzeitverläufe sind selten. Methode: Hundert in Freiburg behandelte und im deutschen Cypher™-Register gelistete Patienten (20% Diabetes) wurden durchschnittlich 2 Jahre und 4 Monate klinisch nachbeobachtet. 25 Patienten hatten ein akutes Koronarsyndrom (64%STEMI, 28% NSTEMI). Es wurden überwiegend komplexe Koronarläsionen behandelt, d.h. 60% Typ B- (57% B1, 43% B2) und 9% TypC-Läsionen. Die Läsionlänge lag zwischen 7-40mm (13±0,6). 15 Patienten erhielten eine nicht-invasive, fünf Patienten eine invasive Koronardiagnostik. Ergebnisse: Die „Major Adverse Cardiac Events (MACE)” bestehend aus Tod, nicht-tödlichen Myokardinfarkt (MI) und Reintervention mittels erneuter PCI und Bypass-Operation am Zielgefäß (TV) bzw. der Zielläsion (TL) lagen bei 14%, die TVR bei 6% und die TLR bei 2%. Eine nTVR war in 11 Fällen notwendig. Es kam zu 4 nicht-kardialen Todesfällen.
Parameter | CypherTM | MACE | 14% | Kardialer Tod | 0%
| MI | 3% | - Q-wave
| 2%
| - non Q-Wave
| 1%
| TLR | 2%
| TVR (nicht LR) | 6%
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Charakteristika
| Patienten n=100 | Alter | 64,7±1,4 | Geschlecht m (%) | 82 | Diabetes mellitus (%) | 20 | STEMI/NSTEMI | 16 / 9
| Zielgefäß | RCA / LAD / LCX / Bypasses (%) | 26 / 43 / 24 / 3
| Läsionstyp ACC / AHA (%) | Typ B (%) | 60 | - B1 / B2 (%) | 57 /43
| Typ C | 9 | Referenzdurchmesser (mm) | 2,63±0,1 | Läsionslänge | 13,0±0,6 |
Zusammenfassung: Auch im Langzeitverlauf bestätigt der Cypher™-Stent seine Sicherheit im klinischen Alltag.
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