Z Kardiol 94: Suppl 2 (2005)

Diagnostik der hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie mittels Flow-Messungen im Kardio - MRT
M. van Bracht1, R. Borchard1, G. Plehn1, I. Wickenbrock1
1, Bochum, BusinessLogic.Land;

Fragestellung: Das Kardio-MRT hat sich als nicht-invasives diagnostisches Verfahren in der Kardiologie etabliert. Die Rolle des Kardio MRT in der Diagnostik verschiedener Kardiomyopathien ist siche noch nicht ausgeschöpft. Die Echokardiographie stellt zur Zeit die Methode der Wahl bei der HOCM dar. Flash Sequenzen im Kardio MRT sollten es ermöglichen die Flussbeschleunigung im Ausflusstrakt zu messen.

Methoden: Es wurden 12 Patienten mit Verdacht auf eine HOCM untersucht (7m, 5w). Alle Patienten unterliefen einer Routineuntersuchung im Kardio MRT inklusive Bestimmung der linksventrikulären Funktion und Masse. ZUsätzlich wurden in plane und through plane Flash Flowmessungen durchgeführt. Die Messergebnisse wurden mittels CMR Tools (Imperial College London) bearbeitet.

Ergebnisse: Bei 5 von 12 Patienten konnte der Verdacht auf eine HOCM bestätigt werden (41,7 %). Bie drei weiteren Patienten wurde die Diagnose einer hypertrophen nicht obstruktiven Kardiomyopathie gestellt. Bei den Patienten mit HOCM konnte bei jedem im linksventrikulären Ausflusstrakt eine maximale Geschwindigkeit von > 2,4 m / sec gemessen werden (Mittel 2,87 m / sec).

Schlussfolgerungen: Das Kardio MRT stellt zumindest eine hervorrragende Ergänzung zur Echokardiographie bei HOCM dar. Durch die zuverlässige Flow Messung im linksventriuklären Ausflusstrakt auch bei echolardiographisch schlechten Schallbedingungen sollte sie in die Routinediagnostik übernommen werden.


http://www.abstractserver.de/dgk2005/ht/abstracts/P314.htm