Implantierbare Defibrillatoren (ICDs) sind Therapie der Wahl bei überlebtem plötzlichen Herztod (SCD) oder symptomatischen ventrikulären Tachyarrhythmien (VT). Regelmäßig erfolgen ambulante Kontrollen in 3 - 6 Monatsabständen. Technische Weiterentwicklung ermöglicht langreichweitige, engmaschige telemetrische Abfragen mit Aussagen zu System-, Episoden- und Therapiestatus mit Homemonitoring (HM). Seit Mai 2002 erhielten 14 Patienten (Pat.; Alter: 63±14,1 Jahre, EF: 37±19,6%, KHK: n=10, DCM=3, HOCM: n=1) ICDs (12 Einkammer-ICDs Belos VR-T, 2 Zweikammer-ICDs, Belos DR-T, Biotronik) mit HM, indiziert wegen SCD (n=5), anhaltender VT (n=4), Synkopen und induzierbare VT (n=4), prophylaktisch (n=1). Nach ICD-Implantation mit Testung der Datenübertragung erfolgten ambulante Kontrollen in 4 Wochen (n=14), 3 (n=9), 6 (n=2) Monaten, Reports mit HM 14tägig mit Erfassung von Batteriestatus (Batterie), Stimulations- (St-I.), Schockimpedanz (S-I.), Episoden- (VT/VF) und Therapieanzahl (ATP(überstimulation)/Schock). Sofortige, 24stündige, wöchentliche Abfragen sind möglich. Von 156 Reports wurden 143 übermittelt. Übermittungsverlust war verursacht durch fehlenden Netzkontakt. 4 Wochen-Daten Ambulanz vs. HM (n=14, kein signifikanter Unterschied): Batterie 6,22±0,03 vs 6,20±0,01; St-I. 443±19 vs. 449±51; S-I. 51±2 vs. 54±4; VT/VF 0/1 vs. 0/1; ATP/Schock 0/1 vs. 0/1. Enggmaschige ICD-Abfragen mit Angaben zu System-, Episoden- und Therapiestatus können mittels HM verläßlich durchgeführt werden, was bei weniger mobilen Pat., selteneren Ereignissen, prophylaktischer Indikation ambulante Kontrollen reduzieren kann.
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