P436 | Detektion linksventrikulärer Thromben bei ischämischer Kardiomyopathie - Vergleich von kontrastangehobener Magnetresonanztomographie und 2D-Echokardiographie. |
1C.S.Lipke, 2M.Katoh, 1D.Rulands, 2R.W.Günther, 2A.Bücker, 1P.Hanrath, 1H.P.Kühl | |
1Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Aachen; 2Klinik für Diagnostische Radiologie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Aachen. |
Linksventrikuläre Thromben (TROMB) sind eine häufige Komplikation bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie (ICM) mit potentiell schwerwiegenden Folgen wie Insulten oder Embolien. Bei Nachweis von TROMB ist daher eine Antikoagulation indiziert. Die transthorakale 2D-Echokardiographie mit “harmonic imaging” (ECHO) ist ein sensitives Verfahren zum Nachweis von TROMB, jedoch bei unzureichender Bildqualität in der diagnostischen Aussagekraft eingeschränkt. Die kontrastangehobene kardiale Magnetresonanztomographie (ka-MRT) visualisiert TROMB mit hohem Bildkontrast und guter Ortsauflösung. Ziel der Studie war der Vergleich von ECHO und ka-MRT zum Nachweis von TROMB bei Patienten mit ICM. Methoden: Bei 20 Patienten (Pat.; 61±12 Jahre, EF 29±9%) wurden innerhalb von 2 Tagen ECHO (Vivid Seven, GE) und ka-MRT (1,5 T Intera, Philips) durchgeführt. Für ka-MRT wurde eine Gradientenecho-Sequenz mit Inversionspuls (Inversionszeit 200 bis 250 ms) nach Gabe von 0,2 mmol/kg Gadolinium-DTPA angewandt. Alle ECHO- und ka-MRT-Untersuchungen wurden unabhängig voneinander auf das Vorhandensein von TROMB beurteilt. Zusätzlich wurde die diagnostische Sicherheit für ECHO nach einer 3-Punkte Skala eingestuft: 1= TROMB sicher vorhanden, 2= Verdacht auf TROMB , 3= TROMB nicht vohanden. Resultate: Im ECHO waren TROMB bei 6 Pat. sicher nachweisbar; bei 7 Pat. wurde der Verdacht geäußert und bei 7 Pat. wurden TROMB ausgeschlossen. Mittels ka-MRT wurden nur 4 der 6 (67%) im ECHO sicher vorhandenen TROMB, sowie 3 der 7 Verdachtsfälle (43%) nachgewiesen. Bei den 7 Pat. ohne TROMB im ECHO waren mittels ka-MRT dennoch in 4 Fällen TROMB nachweisbar (57%). Diese TROMB zeigten eine flache, wandadhärente Form (n=2), oder waren kugelförmig im Apex lokalisiert (n=2). Ein Größenunterschied zwischen im ECHO nachweisbaren und nicht darstellbaren TROMB bestand nicht (p=ns). |