P267 | Die kardiale Resynchronisationstherapie verbessert die Cheyne-Stokes Atmung bei Patienten mit Herzinsuffizienz. |
1A.Sinha, 1E.C.Skobel, 1O.-A.Breithardt, 1K.U.Markus, 2Chr.Norra, 1Chr.Breuer, 1P.Hanrath, 1Chr.Stellbrink | |
1Medizinische Klinik I, Universitätsklinik der RWTH Aachen, Aachen; 2Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Aachen. |
Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz tritt oftmals ein zentrales Schlaf-Apnoe-Syndrom mit Cheyne-Stokes Atmung (CSA) auf. Bei diesen Patienten konnte eine Assoziation der CSA mit einer erhöhten Mortalität nachgewiesen werden. Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) verbessert die myokardiale Funktion und die körperliche Belastbarkeit bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Erregungsausbreitungsstörungen. Ziel unserer Untersuchung war es, die Effekte der CRT auf die CSA bei diesen Patienten zu untersuchen. Methodik: Wir untersuchten 8 Patienten (2 Frauen, Alter 61+/-10 J) mit Linksschenkelblock (QRS Breite 156+/-32 ms), reduzierter Ejektionsfraktion (EF 24+/-3 %) und NYHA Klasse III. Alle Patienten erhielten ein biventrikuläres Schrittmachersystem (VDD Modus) unter optimierter Herzinsuffizienzmedikation. Eine ambulante Polysomnographie wurde vor Implantation und nach 18+/-6 Wochen CRT durchgeführt. Als Surrogat für die CSA wurden der Apnoe/Hypopnoe Index (AHI), der die Anzahl der Apnoe- und Hypopnoephasen pro Aufzeichnungsstunde dokumentiert, und die nächtliche minimale Sauerstoffsättigung für jeden Patienten ermittelt. Ergebnisse: Unter CRT nahm der AHI signifikant von 20,3+/-10,3 auf 3,1+/-1,4 (p<0,05) ab, wohingegen die nächtliche minimale Sauerstoffsättigung signifikant von 83+/-3 auf 91+/-2 % (p<0,05) zunahm. Die Medikation war während der Untersuchung unverändert. Zusammenfassung: CRT verbessert signifikant den AHI und die nächtliche minimale Sauerstoffsättigung als Surrogate für die Cheyne-Stokes Atmung bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Ob durch die Verbesserung dieser prognostischen Parameter auch eine Reduzierung der Mortalität bei CRT-Patienten erzielt werden kann, sollte in größeren prospektiven Studien untersucht werden. |