Grafenberger Allee 100
40237 Düsseldorf
Tel.: + 49 211 600692-0
Fax: + 49 211 600692-10
info@dgk.org

Archiv

Tätigkeitsbericht AG35 (2015)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Weitere Informationen

Die AG35 hat 2014 zur Jahrestagung erfolgreich das AG-Symposium durchgeführt.

Michael Arzt und Thomas Penzel sind Mitautor des Positionspapiers der Dt. Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung(DGSM) und der Dt. Gesellschaft für Pneumologie(DGP). AG-Mitglieder nahmen aktiv an der gemeinsamen Tagung der schlafmedizinischen Sektionen von DGSM, DGP und DGK im Januar in Bad Aibling teil.

Auf der DGK-Herbsttagung wurde der diesjährige Posterpreis, gestiftet von der Firma ResMed. an Dr. Carmen Pizarro, Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Klinik und Poliklinik II Kardiologie und Pneumologie, mit der Arbeit "Underdiagnosis of OSA in peripheral artery disease" verliehen.

Schwerpunkt der AG-Arbeit lag auf der Fertigstellung eines neuen Positionspapiers im Auftrag der DGK. Unter Federführung von Olaf Oldenburg hat ein Team von Autoren ein Manuskript erstellt, das zur Frühjahrstagung 2015 präsentiert wird.

Für die Webseite wird ein Patientenratgeber „Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) für Patienten mit Herz- Kreislauferkrankungen“ erarbeitet. Auch kardiologische Leitlinien mit schlafmedizinischem Inhalt werden eingestellt.

Im Frühjahr wurde bei allen regionalen Ärztekammern angefragt, ob der Facharzt für Kardiologie die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin erwerben kann. Geantwortet haben: Niedersachsen, Baden-Württemberg, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Hamburg und Berlin. Der Tenor ist wohlwollend und es wird auf die anstehenden Novellierungen der Musterweiterbildungsordnung verwiesen. Einzig Rheinland-Pfalz sieht keine Notwendigkeit einer Ergänzung hinsichtlich der Kardiologie. Anders in Berlin, wo seit dem 10.10.2014 jeder Kardiologe auch Schlafmediziner werden kann. In Thüringen darf jeder Internist die Zusatzbezeichnung beantragen.

Mit den Landesärztekammern, die sich nicht gemeldet haben, wird Rücksprache gehalten.

Auf Anfrage der AG35 zur Rolle der Schlafmedizin in der kardiologischen Ausbildung verweist Prof. K. Werdan auf den Lehrkatalog Innere Medizin (DGIM) und das Curriculum Kardiologie (DGK). In ersterem werden Kenntnisse zur Tagesschläfrigkeit, obstruktiven und zentralen Schlafapnoe sowie dem Obesitas Hypoventilationssyndrom gefordert. Ein Lernziel sind SBAS bei Herz-Kreislauferkrankungen. Im Curriculum Kardiologie ist die Schlafmedizin auch vertreten. In der kardiologischen Basisuntersuchung ist die Kenntnis der Anamnese einer Schlafapnoe verankert. Dazu gehören die Vermittlung der für Herzkreislauferkrankungen relevanten Aspekte der Schlafmedizin, insbesondere der obstruktiven und zentralen Schlafapnoe inkl. Diagnostik und Therapie und Einbindung der Schlafmedizin in ein Gesamtkonzept kardiologischer Behandlung.

Die AG35 wird sich weiter um die Aus-, Weiter- und Fortbildung zu schlafmedizinischen Themen kümmern und strebt an, dass die Kardiologen aller Bundesländer die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin erwerben können.

Prof. Ingo Fietze und Prof. Michael Arzt

Sprecher der AG35

Top

Tätigkeitsbericht AG35 (2014)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Weitere Informationen

Die AG35 hat 2014 zur Jahrestagung erfolgreich das AG-Symposium durchgeführt.

Michael Arzt und Thomas Penzel sind Mitautor des Positionspapiers der Dt. Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung(DGSM) und der Dt. Gesellschaft für Pneumologie(DGP). AG-Mitglieder nahmen aktiv an der gemeinsamen Tagung der schlafmedizinischen Sektionen von DGSM, DGP und DGK im Januar in Bad Aibling teil.

Auf der DGK-Herbsttagung wurde der diesjährige Posterpreis, gestiftet von der Firma ResMed. an Dr. Carmen Pizarro, Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Klinik und Poliklinik II Kardiologie und Pneumologie, mit der Arbeit "Underdiagnosis of OSA in peripheral artery disease" verliehen.

Schwerpunkt der AG-Arbeit lag auf der Fertigstellung eines neuen Positionspapiers im Auftrag der DGK. Unter Federführung von Olaf Oldenburg hat ein Team von Autoren ein Manuskript erstellt, das zur Frühjahrstagung 2015 präsentiert wird.

Für die Webseite wird ein Patientenratgeber „Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) für Patienten mit Herz- Kreislauferkrankungen“ erarbeitet. Auch kardiologische Leitlinien mit schlafmedizinischem Inhalt werden eingestellt.

Im Frühjahr wurde bei allen regionalen Ärztekammern angefragt, ob der Facharzt für Kardiologie die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin erwerben kann. Geantwortet haben: Niedersachsen, Baden-Württemberg, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Hamburg und Berlin. Der Tenor ist wohlwollend und es wird auf die anstehenden Novellierungen der Musterweiterbildungsordnung verwiesen. Einzig Rheinland-Pfalz sieht keine Notwendigkeit einer Ergänzung hinsichtlich der Kardiologie. Anders in Berlin, wo seit dem 10.10.2014 jeder Kardiologe auch Schlafmediziner werden kann. In Thüringen darf jeder Internist die Zusatzbezeichnung beantragen.

Mit den Landesärztekammern, die sich nicht gemeldet haben, wird Rücksprache gehalten.

Auf Anfrage der AG35 zur Rolle der Schlafmedizin in der kardiologischen Ausbildung verweist Prof. K. Werdan auf den Lehrkatalog Innere Medizin (DGIM) und das Curriculum Kardiologie (DGK). In ersterem werden Kenntnisse zur Tagesschläfrigkeit, obstruktiven und zentralen Schlafapnoe sowie dem Obesitas Hypoventilationssyndrom gefordert. Ein Lernziel sind SBAS bei Herz-Kreislauferkrankungen. Im Curriculum Kardiologie ist die Schlafmedizin auch vertreten. In der kardiologischen Basisuntersuchung ist die Kenntnis der Anamnese einer Schlafapnoe verankert. Dazu gehören die Vermittlung der für Herzkreislauferkrankungen relevanten Aspekte der Schlafmedizin, insbesondere der obstruktiven und zentralen Schlafapnoe inkl. Diagnostik und Therapie und Einbindung der Schlafmedizin in ein Gesamtkonzept kardiologischer Behandlung.

Die AG35 wird sich weiter um die Aus-, Weiter- und Fortbildung zu schlafmedizinischen Themen kümmern und strebt an, dass die Kardiologen aller Bundesländer die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin erwerben können.

Prof. Ingo Fietze und Prof. Michael Arzt

Sprecher der AG35

Top

Tätigkeitsbericht AG35 (2013)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Weitere Informationen

Tätigkeitsbericht der AG 35 (2013)

Die AG 35 hat in 2013 zur Jahrestagung erfolgreich 2 Symposien durchgeführt, das AG Symposium und ein Symposium in Kooperation mit der AG 35 „Rhythmologie“.

Auf der Jahrestagung wurden neue Sprecher gewählt, Prof. Ingo Fietze aus Berlin und Prof. Michael Arzt aus Regensburg.

Die Arbeitsgruppe ist interdisziplinär aufgestellt und vertritt die Interessen der kardiologischen Schlafmedizin auch in der Dt. Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (DGSM) und der Dt. Gesellschaft für Pneumologie (DGP). Die beiden Sprecher sind auf entsprechenden Tagungen und aktiv in wissenschaftliche und politische Aktivitäten involviert. Herr Arzt ist z.B. Mitautor in einem Positionspapier der DGSM und DGP. Der ehemalige Sprecher Prof. Thomas Penzel hat als Vertreter der AG 35 auf der gemeinsamen Tagung der AG Apnoe der DGSM, AG Schlafmedizin der DGP und AG 35 der DGK im Januar 2013 in Köln teilgenommen.

Auf der Herbsttagung der DGK fand eine Arbeitsgruppensitzung statt, in der die Tätigkeiten und Ziele der AG weiterentwickelt wurden:

1) Positionspapier „Schlafmedizin in der Kardiologie“, Update 2013

2) Webseite der AG35 (http://ag35.dgk.org/)

3) Zusatzweiterbildung Schlafmedizin für Kardiologen

4) Mitgestaltung kommender Tagungen der DGK

5) Gestaltung des AG35 Posterpreises

Ad 1) Schwerpunkt der diesjährigen Arbeit liegt auf der Erstellung eines neuen Positionspapiers der AG 35 im Auftrag der DGK. Hier hat PD Dr. Olaf Oldenburg die Federführung und ein Team von Autoren rekrutiert, die bereits die erste revidierte Fassung Ihres jeweiligen Kapitels zur Redaktion an Herrn Oldenburg geschickt haben. Ziel ist es, das Manuskript zur Frühjahrstagung vorzustellen.

Ad 2) Es wurde auf der Frühjahrstagung beschlossen, die Webseite mit mehr Inhalten und Leben zu füllen. Dazu gehören ein Patientenratgeber Herzkreislauferkrankungen (Christoph Schöbel), der Patientenratgeber der DGSM, die Leitlinie SBAS in der Kardiologie (Henrik Fox) und Featured Artikel (kann jeder einreichen, Herr Arzt macht den Anfang)

Ad 3) Herr Fietze hat das Thema Zusatzweiterbildung Schlafmedizin für Kardiologen noch einmal aufgegriffen, welches bereist 2008/2009 in der AG 35 aktiv diskutiert wurde. Damals wurde entschieden, dem Vorstand der DGK eine Vorlage zu präsentieren, die in der Bundesärztekammer zugeleitet werden sollte. Inhalt ist der Antrag, dass auch Kardiologen die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin erwerben dürfen. Das ist derzeit nur in wenigen Bundesländern möglich. Zunehmend erreichen die AG Hilfe suchende Anfragen von Kollegen zu dieser Thematik, z.B. aus Sachsen, da es eben in vielen Bundesländern nicht möglich ist, den Schlafmediziner zu erwerben. Ein derartiges Schreiben der DGK an die Bundesärztekammer ist nach ausführlicher Recherche der Geschäftsführung der DGK jedoch nie rausgegangen. Das soll jetzt schnellstmöglich nachgeholt werden.

Prof. Ingo Fietze & Prof. Michael Arzt

Sprecher & Stellv. Sprecher

Top

Tätigkeitsbericht AG35 (2012)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Weitere Informationen

Die AG35 „Schlafbezogene Atmungsstörungen und Kreislauferkrankungen“ hat im Jahr 2012 im Rahmen der Frühjahrstagung ein gut besetztes und besuchtes Symposium zum möglichen kausalen Zusammenhang von schlafbezogenen Atmungsstörungen und Herzrhythmusstörungen abgehalten. Als ausländischen Referenten konnten wir Herrn Prof. Dr. Pinna aus Montescano, Italien, sowie die Professoren Oeff und Stellbrink und Herrn Dr. Bitter aus Deutschland gewinnen.

Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin sowie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin wurde im Januar 2012 ein zweitägiges gemeinsames Symposium „SNAK“-Tagung in Wangen, Allgäu, abgehalten. Im Dezember folgte dann nochmals ein gemeinsames Symposium mit der AG Kreislauf der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, auf deren Jahrestagung in Berlin.

Finanzielle Unterstützung wurde von den Firmen ResMed, Weinmann und Philipps-Respironics eingeworben. Die finanziellen Rücklagen konnten somit erweitert werden.

Der diesjährige Posterpreis der AG35 wurde vom Präsidenten der DGK, Herrn Prof. Dr. Georg Ertl, im Rahmen der Herbsttagung an Pier Paolo Zavaglia übergeben. Dieser Preis wird alljährlich von der AG für den besten wissenschaftlichen Beitrag zum Themenbereich der Arbeitsgruppe vergeben. Er ist mit EUR 1500,-- dotiert und wird von der Firma ResMed Germany Inc. gestiftet.

Für 2013 sind wissenschaftliche Gemeinschaftsveranstaltungen mit anderen Arbeitsgruppen geplant. Im Rahmen der Frühjahrstagung findet ein gemeinschaftliches Symposium mit der AG Rhythmologie statt. Auch mit entsprechenden Arbeitsgruppen anderer Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, Deutsche Gesellschaft für Rehabilitation und Prävention) sind wiederum gemeinsame Veranstaltungen geplant.

Ebenfalls für 2013 sind im Rahmen der Frühjahrstagung der Gesellschaft Neuwahlen für den stellvertretenden Sprecher vorgesehen.

Für aktuelle Meldungen sei auf die Webseiten der AG unter ag35.dgk.org oder unter www.watch-your-sleep.de verwiesen.

Priv.-Doz. Dr. Olaf Oldenburg (Sprecher der AG) und Prof. Dr. Thomas Penzel (stellv. Sprecher)

Top

Tätigkeitsbericht AG35 (2011)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Weitere Informationen

Die AG35 „Schlafbezogene Atmungsstörungen und Kreislauferkrankungen“ hat im Jahr 2011 im Rahmen der Frühjahrstagung und der Herbsttagung erfolgreich gut besuchte Symposien durchgeführt. Während der Frühjahrstagung in Mannheim wurde das Symposium gemeinsam mit der AG10 „Herzinsuffizienz“ ausgerichtet und wir haben Prof. Javaheri aus Cincinnati zu einem sehr beachteten Einführungsreferat eingeladen. Die AG35 hat darüber hinaus gemeinsam mit der Sektion „Schlafbezogene Atmungsstörungen“ der Deutschen Ges. für Pneumologie und den AGs „Apnoe“ und „Herz- Kreislauf“ der Deutschen Ges. für Schlafforschung und Schlafmedizin im Januar 2011 eine zweitägiges Arbeitstagung „SNAK“ an der Universität Gießen durchgeführt. Mit ca. 100 Teilnehmern war diese Tagung mit ganz aktuellen deutschen Beiträgen sehr gut besucht. Die AG35 hat 2011 einen Posterpreis eingeworben, der jährlich an das beste Poster, welches zu diesem Themenkreis präsentiert wird, vergeben werden kann. Auf der Herbsttagung 2011 wurde der Preis erstmalig vergeben. In 2011 hat die AG35 finanzielle Unterstützungen für die genannten Aktivitäten von den Firmen Philips/Respironics und Resmed eingeworben. Für 2012 plant die AG35 wieder Symposien auf den beiden DGK Jahrestagungen und wird sich wieder der Januar Tagung „SNAK“ beteiligen. Diese Tagung wird in 2012 in Wangen im Allgäu durchgeführt. Die AG35 aktualisiert regelmäßig ihre Webseite die unter ag35.dgk.org oder unter www.watch-your-sleep.de zu finden ist.

Prof. Dr. Thomas Penzel und Priv. Doz. Dr. Olaf Oldenburg (Sprecher der AG)

Top

Tätigkeitsbericht AG35 (2010)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Arbeitsgruppen-Sitzungen

Stellungnahmen

  • Positionspapier: Schlafmedizin in der Kardiologie; Podszus T et al., Der Kardiologe 2009; 3: 9-15

Leitlinien

  • ESC Herzinsuffizienz-Leitlinie;

    ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure 2008; Eur Heart J 2008; 29: 2388 – 2442
  • S3-Leitlinie – Nicht erholsamer Schlaf / Schlafstörungen; Somnologie 2009; 13 (Suppl. 1): 1 - 160 (DOI: 10.1007/s11818-009-0430-8)

Weitere Informationen

Schlafbezogene Atmungsstörungen zeigen eine hohe Prävalenz bei verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen. Sie sind an der Entstehung und dem Progress dieser Erkrankungen wesentlich beteiligt. Ihre Prävention, Erkennung und Therapie ist daher für den Kardiologen von entscheidender Bedeutung.

Diese Bedeutung anerkennend hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) im Jahre 2007 die AG 35 gegründet. Sie steht allen Mitgliedern der DGK offen und sucht eine Zusammenarbeit mit etablierten Fachgesellschaften und Institutionen, beispielhaft seien hier die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation (DGPR) genannt.

Sowohl auf der Frühjahrstagung als auch auf der Herbsttagung der DGK finden mittlerweile regelmäßig offene Arbeitsgruppensitzungen zu verschiedenen Schwerpunktthemen statt. Schwerpunktthema bei der Herbsttagung in Nürnberg war der Zusammenhang von schlafbezogenen Atmungsstörungen und Herzrhythmusstörungen. Zur Frühjahrstagung 2011 in Mannheim wird es wieder eine offene Arbeitsgruppensitzung zum Stellenwert der Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen als Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen geben. Zudem wird es eine gemeinsame Arbeitsgruppensitzung mit der AG 10 (Chronische Herzinsuffizienz) geben, die Einblick in die Interaktion von schlafbezogenen Atmungsstörungen und chronischer Herzinsuffizienz geben sollen. Ab 2011 soll ferner ein Posterpreis für den jeweils besten Beitrag der Herbsttagung ausgelobt werden.

Die AG verfügt mittlerweile über ein eigenes Logo und eine eigene Web-Seite (www.watch-your-sleep.de) auf der über aktuelle Themen, Fortbildungen und Tätigkeiten innerhalb der AG berichtet werden soll. Innerhalb der AG sind ferner Kerngruppen (Nuclei) zu folgenden inhaltlichen Schwerpunkte gebildet worden: Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Arteriosklerose, KHK, Hypertonie/pulmonale Hypertonie und Immunologie, Inflammation. Geplant ist, dass Mitglieder der einzelnen Nuclei jeweils einen Vorsitzenden und Stellvertreter benennen/wählen. Die genauen Aufgaben sind bislang noch nicht definiert, könnten aber in Pflege der Homepage incl. der Bereitstellung und Kommentierung aktueller Literatur sowie der intensiven Zusammenarbeit mit entsprechenden Arbeitsgruppen der DGSM und DGP bestehen.

Die AG 35 hat den rasanten wissenschaftlichen und klinischen Fortschritt in der Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen insbesondere auf der Herbsttagung 2010 in Nürnberg zur Kenntnis genommen. Insbesondere auf dem Feld der Herzinsuffizienz und Elektrophysiologie wir es daher in den kommenden zwei Jahren notwendig sein, bestehende Stellungnahmen und Positionspapiere (s. dort) zu aktualisieren und zu überarbeiten.

In einer 2010 erschienenen Studie der AG 35 zum Stellenwert der schlafmedizinischen Diagnostik und Therapie in der deutschen Kardiologie (Fietze I et al., Dtsch Med Wochenschr. 2010;135:178-83; Oldenburg O, Dtsch Med Wochenschr. 2010;135:177) wurde u. a. eine deutschlandweite Zulassung der Kardiologen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Somnologie sowie zur Abrechnung einer ambulanten kardiorespiratorischen Polygraphie gefordert. Während eine allgemeine Zulassung zum Erwerb der Zusatzbezeichung Somnologie noch nicht erreicht wurde, hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein einen Kursus zur Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen (Fortbildung nach den BUB-Richtlinien) genehmigt. Nach erfolgreicher Teilnahme an diesem Kurs, soll es den Fachärzten für Innere Medizin (nach alter Weiterbildungsordnung) mit und ohne Schwerpunkt Kardiologie möglich sein, ambulante Polygraphien auch fachgerecht durchzuführen und auch abzurechnen.

Top

Tätigkeitsbericht AG35 (2009)

AG35 - Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (gegr. FT2007 - verl. bis FT2015)

Sprecher

Prof. Dr.IngoFietze

Stellvertreter

Prof. Dr.MichaelArzt

Weitere Informationen

Aktivitäten der AG-35 in 2009:

• Die AG35 hat sich im Jahr 2007 konstituiert und 2008 ihre Arbeit aufgenommen. Zunächst galt es Mitglieder für die AG zu werben, was insbesondere unter den schlafmedizinisch interessierten Kollegen erfolgte, die auch Mitglied der DGSM (Dt. Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin) und/oder der DGP (Dt. Gesellschaft für Pneumologie) sind. In der DGK hat die Schlafmedizin in den letzten Jahren im Wesentlichen durch Industrie-geförderte Satellitensymposien auf das Thema aufmerksam machen können. Den DGK-Mitgliedern wurde die neue AG auch im Internet vorgestellt und zu einer Mitgliederversammlung im Rahmen der Herbsttagung 2008 eingeladen. Die AG hat derzeit 34 Mitglieder.

• Schwerpunkt der Tätigkeit der AG in 2009 war die Publikation eines Positionspapieres zur „Schlafmedizin in der Kardiologie“ in der Zeitschrift Kardiologie (DOI 10.1007/s12181-008-0134-5)). Der Vorstand der DGK hat das Positionspapier zur Kenntnis genommen und im Vorfeld begutachtet.

• Eine Fragebogenaktion zum Stand der schlafmedizinischen Versorgung in kardiologischen Kliniken und Praxen sowie Rehabilitationseinrichtungen ist 2008 begonnen und 2009 ausgewertet worden. Eine entsprechende Publikation befindet sich im Review-Verfahren in der Zeitschrift DMW.

• Mitglieder der AG35 haben auch aktiv an der Erstellung der neunen S3-Leitlinie zum Thema Nichterholsamer Schlaf der DGSM (Somnologie 2009, in press) teilgenommen. In Vorbereitung befindet sich ein Sonderheft der Somnologie zum Thema „Herz und Schlaf“.

• Von der AG35 wurde eine eigene Webseite erstellt, die unter http://ag35.dgk.org/ aufzurufen ist und sich derzeit im Aufbau befindet.

• Es wurde ein eigenes Logo für die AG erstellt.

• Wie auch dem DMW Artikel zu entnehmen, gibt es nur wenige Landesärztekammern in Deutschland, die die Zusatzbezeichnung Schlafmedizin auch für Internisten-Kardiologen anerkennen. Hier erfolgte bei der Bundesärztekammer, initiiert von der AG ein Antrag auf Zusatzbezeichung Schlafmedizin für Kardiologen.

• Auf der DGK-Frühjahrstagung 2009 gab es eine Sitzung zu schlafmedizinischen The-men mit freien Vorträgen und eine wissenschaftliche Sitzung der AG mit mehr als 200 Teilnehmern. Zudem war die AG mit einem Vortrag auf der Leitliniensitzung vertreten.

Die Mitgliederversammlung erfolgte im Anschluss an die wissenschaftliche Tagung der AG am 17.04.2009. Es wurde eine Schwerpunktbildung innerhalb der AG diskutiert und verabschiedet.

Folgende inhaltliche Schwerpunkte (Nukleus) wurden definiert: Herzinsuffizienz, Herz-rhythmusstörungen, Arteriosklerose, KHK, Hypertonie/pulmonale Hypertonie und Im-munologie, Inflammation. Zur Betreuung der Themenschwerpunkte wurden Mitglieder des Nukleus gewählt, die u.a. auf der Website ständig aktualisierte Literatur bereit stellen und andererseits für Schwerpunktreferate auf Kongressen und Symposien der AG 35 zur Verfügung stehen.

Es wurden auch erste Nukleussprecher (je ein Vorsitzender und Stellvertreter) benannt/gewählt. An der Herbsttagung 2009 hat sich die AG nicht aktiv beteiligt.

• Geplante Aktivitäten zum Jahresende sind die weitere Bestückung der Webseite mit Inhalten inkl. der Bereitstellung von aktueller und wichtiger Literatur zum Thema „Herz und Schlaf“ sowie die Vorbereitung der DGK Frühjahrstagung mit Erstellen des wissenschaftlichen Programms der AG und Planung eines durch die Industrie geförderten Symposiums.

Top

Top

Top

Top