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Tätigkeitsbericht der AG33

AG 33 - Telemonitoring

Sprecher

Dr. T. M. Helms

Stellvertreter

Prof. Dr. C. Perings

Mitgliedschaft

Die Arbeitsgruppe 33 „Telemonitoring“ hat derzeit 140 Mitglieder (Stand: 23.Januar 2019), die über Mailverteiler über die geplanten Arbeitsgruppensitzungen und Aktivitäten regelmäßig informiert werden.

Mitglieder des Nukleus:

Dr. T. M. Helms, Hamburg (Sprecher)

Prof. Dr. C. Perings, Lünen (Stellvertretender Sprecher)

Dr. A. Müller, Chemnitz (Pastsprecher)

Prof. Dr. F. Köhler, Berlin

Dr. V. Leonhardt, Berlin

Dr. K. Rybak, Dessau

Prof. Dr. S. Sack, München

PD Dr. Martin Stockburger, Nauen

Arbeitsgruppensitzungen:

Seit der Gründung der Arbeitsgruppe hat sich diese regelmäßig bei jeder Frühjahrs- und Herbsttagung der DGK durch öffentliche Arbeitsgruppensitzungen präsentiert. Für die DGK Herztage 2018 in Berlin wurde eine Arbeitsgruppensitzung mit dem Thema „Telemonitoring in der Kardiologie – Herausforderungen und Limitationen“ und eine gemeinsame Sitzung der Arbeitsgruppen AG 32 & 33 „Sportkardiologie“ / „Telemonitoring“ mit dem Thema „Angewandte Telemedizin in der Sportkardiologie und in der Versorgung von chronisch Herzkranken – Wie sieht die Realität aus ?“ angemeldet, genehmigt und durchgeführt.

Für die Jahrestagung der DGK in Mannheim 2019 laufen die Planungen für eine Arbeitsgruppensitzung mit dem Thema „Telemonitoring – eine Innovation die keine Limitationen hat ?“. In Mannheim soll außerdem eine Mitgliederversammlung mit Wahlen zum Nukleus und zum stellv. Sprecher der AG stattfinden.

Der Sprecher und der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgruppe erstellten den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2017 / 2018.

Wissenschaftliche Aktivitäten:

Der Schwerpunkt der aktuellen wissenschaftlichen Arbeit besteht in der aktiven Begleitung des Beratungsverfahrens des gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) zur „Nutzenbewertung des Telemonitorings bei Patienten mit implantierbaren Aggregaten zur Behandlung ventrikulärer Tachyarrhythmien und bei Herzinsuffizienz“. Inzwischen wurde der Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) veröffentlicht. Die Sprecher der AG 33 nahmen am Erörterungsverfahren des IQWiG in Köln teil. In einer ersten Stellungnahme (M. Stockburger, Helms et al.: Nutzenbewertung des strukturierten Telemonitorings mithilfe von aktiven Herzrhythmusimplantaten, Kardiologe 2017, 11:452–459) wurde eine kritische Beurteilung der Schlussfolgerungen des Vorberichtes publiziert. Die Mitglieder des Nukleus der AG 33 erstellten zur weiteren Orientierung ein „White Paper“ mit dem Titel „Grundlegende Strukturmerkmale eines kardiologischen Telemedizinzentrums für Patienten mit Herzinsuffizienz und implantierten Devices, Herzrhythmusstörungen und erhötem Risiko für den plötzlichen Herztod“, Herzschr Elektrophys https://doi.org/10.1007/s00399-018-0606-7. Weitere Arbeiten zur Umsetzung des Telemonitorings in der Regelversorgung sind in Erarbeitung. Die Arbeitsgruppe, vertreten durch den Nukleus, wird das weitere Beratungsverfahren beim GBA aktiv begleiten.

Aktuelle Projekte:

Die Mitglieder des Nukleus der AG33 arbeiten mit verschiedenen Fachgesellschaften (z.B. Deutsche Gesellschaft für Telemedizin, Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE, Deutsche Gesellschaft für innere Medizin (DGIM), usw.) zusammen. Dadurch wird ein wesentlicher fachlicher Input zur Betreuung kardiologischer Patienten mittels Telemedizin geleistet.

Mitglieder der Arbeitsgruppe haben in den letzten Jahren einen intensiven Kontakt mit Vertretern im Bundesgesundheitsministeriums (BMG), Vertretern der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Vertretern der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Vertretern des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV), den Vertretern im gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) und Vertretern der Medizintechnik (BVMed) geführt. Diese Zusammenarbeit betrifft in erster Linie das Beratungsverfahren des BGA.

Außerdem erfolgte die Kontaktaufnahme mit den gesundheitspolitischen Sprechern und Berichterstattern der Parteien im Deutschen Bundestag, begonnen nach der Jahrestagung 2016 in Mannheim, mit dem Ziel eines fortzusetzenden, bilateralen Dialoges zur Thematik „Kardiologisches Telemonitoring“. Dieser Prozess wurde in den letzten Monaten intensiviert.

Die Arbeitsgruppe wird inzwischen als fachlich kompetentes Gremium für die Telekardiologie wahrgenommen.

Zukünftige Projekte und Perspektiven:

Die aktuelle Gesundheitspolitik setzt auf den breiten Einsatz der Telemedizin im Gesundheitswesen. Dies ist eine Chance und Herausforderung zugleich. Neben Erarbeitung von Indikationen sind besonders die fachlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Projekte in der klinischen Praxis entscheidend. Hier sieht die Arbeitsgruppe einen erheblichen Handlungsbedarf. In der Vergangenheit und in der Zukunft wurden und werden entsprechende Vorgaben zur Qualität der telemedizinischen Versorgung und der telemedizinischen Zentren, durch die Arbeitsgruppe 33 erarbeitet.

Das Projekt zur Etablierung eines Curriculums für Tele Nurses in der Kardiologie soll in den nächsten zwei Jahren intensiviert werden.